Ein Besuch im Dortmunder Zoo.

Ein Besuch im Dortmunder Zoo.

Der zoologische Garten, als Ort, an welchem die Besucher die verschiedensten Tierarten aus nächster Nähe anschauen können, splittet  Menschen und ihre Ansichten darüber mit Sicherheit in mindestens zwei Kategorien:

1. Diejenigen, die gerne in den Zoo gehen und sich keine großartigen Gedanken darüber machen, was alles dahinter steht und was es bedeutet.

2. Jene Menschen, die Zoos absolut nicht gut heißen, weil die Tiere dort oftmals in viel zu kleinen Gehegen zusammengepfercht werden.

Ich würde noch eine Dritte hinzufügen…

3. Leute wie mich, die ganz selten mal in den Zoo gehen, das Ganze also nicht bis aufs Blut verteufeln, aber diese Ganze Einrichtung und die Eindrücke und Überlegungen dazu trotzdem reflektieren und über die Pros und Kontras eines solchen Tiergartens nachdenken.

Ich für meinen Teil denke, dass diese ganze Sache zur Arterhaltung z.B. nicht unbedingt schlecht ist. Schließlich sorgt insbesondere der Mensch ja gerne mal für das eine oder andere Aussterben. Auch um Kindern diese ganze Welt vielleicht mal näher zu bringen, ist ein Zoo ganz nett.
Vorausgesetzt man erzieht sein Rotzblag auch vernünftig, so dass es nicht beispielsweise am Gehege der Lamas steht und die Tiere die ganze Zeit mit Tannenzapfen beschmeißt, so dass diese sich jedes Mal fast zu Tode erschrecken. Könnte ich mich maßlos drüber aufregen, wenn dazu die Mutter noch die ganze Zeit wie so eine stumpfe Idiotin daneben steht. Und wenn man selbst dann was sagt… Als ob so ein Balg dann auf einen hört. Das ist echt der Wahnsinn. Ich für meinen Teil hätte als Kind, hätte jemand wie ich, also ein erwachsener Mensch, mir etwas zu meinem Verhalten gesagt, dermaßen mucksmäuschenstill gehalten … aber nein, das interessierte den Bengel natürlich nicht. Die grinsen Dich dann eher noch kackfrech an. Aber bevor ich anfange über gute Erziehung zu sinnieren (das werde ich unter Garantie zu einem anderen Zeitpunkt noch mal mehr als ausführlich und emotionsgeladen tun), weiter im Zoo-Text.
Ich denke ebenfalls, dass einige Gehege und Bedingungen, unter denen die Tiere dort leben müssen, ECHT zu wünschen übrig lassen. Insbesondere die Käfige der Raubkatzen bereiten mir, ehrlich gesagt, ziemliche Bauchschmerzen. Die geschätzten 4,50 Meter, die ihnen zum Laufen zur Verfügung stehen, wirken auf den Besucher echt wie ein riesengroßer Scherz. Zumal es unter den neuen Gehegen wirklich schöne und großzügige Flächen gibt, die anderen Tieren deutlich mehr Platz bieten. Aber die Raubkatzen haben bisher wohl vergessen, ihre Wartenummer zu ziehen. Trotzdem wirkten sie, zumindest zu dem Zeitpunkt an dem wir dort waren, entspannt und der Herr des Hauses auch etwas gelangweilt von diesem eintönigen Leben:

Fehlender Platz & Geld vs. Arterhaltung und Information – Das kommt mir in erster Linie und ganz oberflächlich in den Sinn, wenn ich über Zoos nachdenke. Wer dazu eine Meinung hat, kann sie gerne kundtun. Ich warte ja noch immer auf die groooßen Diskussionen zu meinen Texten! Ansonsten, wie gehabt, einfach nur lesen. 😉

Fakt ist: Gestern und heute feiert der Dortmunder Zoo sein 60-jähriges Bestehen.
Wir hatten nichts zu tun, der Eintritt war frei, also sind ein Freund von mir und ich spontan zwei Stündchen in den Zoo gefahren.

Kein besonders ausführlicher Besuch, eher ein grober Spaziergang. Und ich musste wieder feststellen: Tiere sind toll und es ist schon ganz schön, wenn man das eine oder andere wunderbare Wesen mal aus der Nähe sehen kann. Einfach nur, weil sie zumeist unheimlich hübsch und schön und niedlich oder alles gleichzeitig sind und mein inneres (und gerne mal verborgenes) kleines Mädchen dann an die Oberfläche kommt und sich einfach nur total über diesen Anblick freut. Dass sind dann auch eben jene Momente, in denen die Reflexion über die Einrichtung „Zoo“ kurz in den Hintergrund rückt.
Da geht mir echt sämtliche Seriosität flöten.
Aber wen, bitteschön, wundert es bei solch einem Gesicht:

Richtig, niemanden!!! Das Lama. Mein persönliches „Tier des Tages“! Das ist ja wohl einfach nur unglaublich hübsch und weich und liebenswert! Und da wundert es wohl auch nicht mehr, wenn ich das Kind, was eben diese Tiere mit Zapfen beschmiss, am liebsten in hohem Bogen über den Zaun geworfen hätte, so dass die Lamas mal ne Runde hätten knabbern können.

Genauso unwohl fühlten sich wohl auch die Esel, wenn es doch mal die eine oder andere grapschige Menschenhand schaffte, sie durch die dicken Holzbalken zu berühren. Ich würde es ihnen in diesem Falle zugestehen, dass auch sie mal einen Happen probieren. Nichtsdestotrotz auch hier: Wunderschöne Tiere. In sich ruhend, trotz blöder Menschen, und einfach ebenso liebenswert. Bevor ich das Lama sah, war der Esel mein ‚Niedlichkeits-Favorit‘. 😀

Weiter geht meine kleine Zoo-Tour mit dem dritten Platz auf der ‚Niedlichkeits-Skala‘. Wobei Platzierungen in diesem Falle eigentlich echt unfair sind, denn im Endeffekt sind sie alle toll. Aber trotzdem muss ich mit dem momentanen ‚Mode-Tier‘ um die Ecke kommen. Zur Zeit gibt es ja ALLES mit Eulen. Eulen-Ohrringe, Eulen-Ketten, Eulen-Ringe, Eulen auf Shirts … aber so hübsch wie diese hier, ist davon keine:

Der Ausdruck dieser Tiere ist echt ein Knaller. Irgendwas zwischen skeptisch, beschämt, treudoof und „Was guckst Du so? Ich kann Dir auch gleich einfach mal dahin kommen? Soll ich? SOLL ICH??? 😀

Mr. Bear gab eher den Löwen recht … und zwar in puncto Langeweile. Zumindest, wenn man auch hier den Ausdruck des Tieres auf die menschliche Mimik überträgt. Da hätten wir dann hier wohl so etwas wie: „N’ooooch … immer die gleiche Runde hier. Und was gucken die eigentlich alle so? haben die kein eigenes zu Hause? Möchte ich etwas trinken? Nein. Möchte ich klettern? Hmmm … nein. Ach, who cares. Ich hau mich einfach gleich hin…

Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren, die sich entweder komplett in ihren Häusern und Höhlen versteckten, was man ihnen bei dem blöden Wetter auch nicht verübeln konnte, hielten die Kamele es für angebracht, den Menschen ganz provokant und offensichtlich zu zeigen, was sie von dem ganzen Angegaffe halten:

Haha. Und da „talk to the hand“ mit Hufen ja nur schwierig umzusetzen ist, wurde den Besuchern einfach im Kollektiv der Hintern zugewandt. Familiärer Zusammenhalt ist ja doch was Schönes. 😀

Dann war es mit dem schönen Wetter leider komplett vorbei. Vom einsetzenden Regen ließen sich lediglich die Rhinozerosse nicht beirren. Im Gegenteil. Die fanden das, glaube ich, richtig gut und eines hat direkt die Chance ergriffen und sich in die allergrößte und schönste Schlammpfütze gelegt, die das Gehege zu bieten hatte. Ich könnte schwören, es hat dabei ein wenig gelächelt und ein leichtes frohlockendes Jauchzen ausgestoßen, weil sich nun keines seiner Kollegen mehr dorthin legen konnte. ^^

Und als ob der Pfau es geahnt hätte, als er laut kreischend in einem Baum saß, fing es dann an, wie aus Eimern zu schütten und wir haben uns wieder auf den Heimweg gemacht. Alternativ hatten wir auch die Überlegung angestellt, dass er splitterfasernackt im Baum saß und deswegen schrie, weil die Menschen ihm alle Federn ausgerissen haben. Da liefen nämlich diverse Vertreter unserer Gattung mit Pfauenfedern durch die Gegend! 😀
Immerhin konnten ein paar dieser tollen Tiere fotografisch festgehalten werden und diese wunderbaren Bilder wollte ich euch nicht vorenthalten! Denn wenn ich eine Sache in meinem Job gelernt habe, dann ist das: Kinder und Tiere gehen IMMER!!!^^

Fazit: Weil mich niemand füttert, muss ich eben für mich selber sorgen“ 😀


Leckeres Cornetto Bottermelk und …

… die Prinzenrollen „Keks-Trompete“. Ich schwöre, da ist ein Keks in meiner Hand und kein imaginäres Blasinstument! 😀 Völlig in Gedanken versunken im Giraffenhaus. Und mir ist aufgefallen: Ich esse Kekse so, wie andere Leute Tee trinken! Schön den kleinen Finger wegstrecken. Hahaha.

Alle Fotos stammen von Christian Freitag Photography. Reinschauen, liken! Es gibt wirklich viel Schönes zu sehen: http://www.freitagfotografie.com/ ODER FACEBOOK https://www.facebook.com/ChristianFreitagPhotography

WANNA SEE MORE? Like and share:
https://www.facebook.com/pages/Pia-Misanthro/378083895631013

😉