Schmink-Eigenarten.

Ich glaube, da hat jede Frau so ihre eigenen!
Sei es die Reihenfolge in der die ganzen Malerei- und Bautenschutzarbeiten passieren, oder die Art und Weise, wie die ganzen Klamotten denn nu genau ins Gesicht gebracht werden.

Frau ist ja schließlich das altbekannte Gewohnheitstier und so muss eben alles seinen Rhythmus haben. Also… zumindest bei mir ist das so. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, damit nicht allein auf weiter Flur zu sein. 😀

So mache ich mir zum Beispiel niemals zuerst die Haare! Das handhaben andere Frauen anders, das weiß ich. Aber bei mir wird IMMER erst das Gesicht abgefertigt und zuletzt überlege ich dann, ob ich noch Zeit und Muße habe, um mir was für den Mop aufm Kopp zu überlegen.^^

Meine Gesichtsbemalung passiert natürlich auch in einer lange erprobten und schlussendlich in meiner Gewohnheit fest verankerten Reihenfolge. Diese beginnt immer mit der Wimperntusche. Aus dem einfachen Grund, weil ich mir beim Tuschen immer oben und unten ungewollt ne Menge um die Augen herum schmiere und das dann erst mal wieder wegmachen muss. Hätte ich also schon etwas anderes im Gesicht, wäre das an den Stellen schon mal wieder weg. Kacke. Also: Wimperntusche zuerst!
Bei diesem Produkt bin ich überraschenderweise nicht wirklich festgelegt, seit Nivea damals meine Lieblingstusche aus dem Sortiment genommen hat. Ich will einfach nicht so ne klebrige Scheiße, sondern lediglich eine Bürste die keine Fliegenbeine, sondern einfach schöne und geradezu perfekt getrennte Wimpern macht. Nehme da auch gerne die günstigen Varianten wie beispielsweise Manhattan oder Catrice. Komme ich gut mit zurecht. 🙂

Immer schwarz, natürlich. Alles andere ist nicht mein Ding. Wimpern müssen dunkel sein. Ende, aus, Micky Maus.^^
Dann gehts mit der Gesichtsgrundierung bzw. dem Abdecken all der Unreinheiten weiter, die man der Welt nun wirklich nur sehr ungern präsentieren möchte. Dabei habe ich über die Jahre ein ausgefeiltes System entwickelt, was mir durch das teuflische „aus dem Sortiment nehmen“ meines Abdeckstifts vor gut einem halben Jahr aber ziemlich kaputt gemacht wurde. Ganz ehrlich? Ich HASSE es, wenn die ständig überlebenswichtige Beauty-Artikel aus dem Sortiment nehmen!! Was soll das? Frau verlässt sich doch auf all den Kram und diese äußerst wichtige Beständigkeit im Leben. Aber gut, machste nix. Er war weg und ich musste mir was neues überlegen. Nach 4 oder 5 Fehlkäufen habe ich nun ein neues System, was recht gut zu meinem persönlichen Wohlfühlsein beiträgt. Zunächst werden die ganz fiesen Sachen mit einem Flüssigconcealer behandelt.

Der ist super. Schön hell und hält auch nun auch schon ne ganze Weile, weil er doch recht ergiebig ist. Kann ich also empfehlen. Dann kommt auf den Rest „rot“ im Gesicht ein Abdeckstift, den zu finden es mich ehrlich gesagt Blut, Schweiß und Tränen gekostet hat, da ich eben unfassbar helle Haut habe und die meisten dieser Abdeckstifte einfach viel zu dunkel sind. Deshalb musste ich mich dann im Endeffekt auf eine etwas teurere Variante einlassen, mit der ich aber sehr zufrieden bin und die ja nu ebenfalls ne ganze Weile hält.

Tupf, tupf tupf… und dann Puder drüber. Das Ganze muss ja schließlich einheitlich und nahezu puppenhaft aussehen. 😛
Da ich kein Make-Up benutze – weil ich das einfach total schmierig und eklig finde – ist diese ganze Abdeck-Tortur für mich leider nötig, damit ich mich so ziemlich den kompletten Tag wohl fühlen kann.

Weiter geht es mit… womit eigentlich??
Ach ja, Augenbrauen!!
GANZ wichtig, wenn man sich die Haare färbt und die Brauen leider gar nicht dazu passen. In meinem Falle sind sie für meine orangen Haare einfach viel zu hell. Generell habe ich leider so Boris-Becker-Wimpern und Augenbrauen, die man ungeschminkt kaum sieht. Unschön, also: nachziehen! Mache ich zumeist mit einem braunen Augenbrauenstift. Wenn mich die Lust packt gerne auch mal in schwarz. Aber das ist schon arg auffällig. 😉
Die Stifte von Essence malen nicht zu kräftig und haben zusätzlich dieses kleine Bürstchen, womit man widerspenstige Härchen vorher mal zurechtstreicheln kann. Finde ich gut.^^

Mal, mal, mal… nun ist alles Weitere im Prinzip überflüssig. Aber gerne kommt dann noch Lidschatten drauf. Da habe ich für den Alltag die Nude-Collection von Catrice für mich entdeckt. Kann ich gut mit arbeiten. Zuerst hell überall, dann dunkel auf das untere Lid und an den Rand und das Ganze dann mit einem etwas helleren Ton nach innen verblenden. Nicht ZU auffällig aber doch deutlich geschminkt. Sehr fein.

Wisch, wisch, wisch… und weiter gehts mit Kajal! Ich umrande damit oft mein komplettes Auge, ziehe aber ab und zu auch nur oben einen Lidstrich. Das kann man natürlich auch mit einem Flüssigen-Eyeliner tun kann. Ich selbst mache das allerdings eigentlich nur, wenn ich feiern gehe. Im Alltag ist mir das zu aufwendig, weil deutlich präziser gearbeitet werden muss, als mit nem normalen Kajalstift. Welchen ich da nehme? Eigentlich völlig Wurst. Auch hier gilt: Hauptsache schwarz oder wenigstens braun. 😉

Zieh, zieh, zieh…: Lippenstift! Auch da habe ich – aufgrund von Farbtönen und Cremigkeit – in letzter Zeit eigentlich nur auf Catrice gebaut. Da gibts so schöne Nude-Töne und auch das rot ist fein. Aber auch Manhattan hat da, wie ich finde, ganz gute Lippenstifte im Sortiment. Dunklere Töne natürlich immer mit Lipliner auftragen, sonst schwimmst das Rot in alle Richtungen weg! 😀 … Ich nehme gerne einen roten von P2. Der ist wirklich gut und hat am Ende ein kleines Pinselchen, womit man zur Not korrigieren oder etwas verblenden kann. Meiner Erfahrung nach deutlich besser, als z.B. einer von Lancaster.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich noch – last but not least – Rouge für mich entdeckt. Hab mich immer dagegen gesträubt, weil völliger Unsinn und sieht bescheuert aus und so. Aber wenn man für sich den richtigen Ton findet und dann peux a peux lernt, es einigermaßen korrekt aufzutragen, lässt es ein müdes Gesicht durchaus frischer wirken. Hier bleibe ich ebenfalls meiner zur Zeit meist genutzten Marke treu, da diese Palette schön hell ist und nicht so bräunlich glänzend oder für meinen Hauttyp viel zu dunkel:

Nicht, dass ich nun dezent von meinem eigentlichen Thema abgeschweift wäre.

Eigentlich sollte es eher um seltsame Gewohnheiten beim Schminken gehen. Aber… ja, so ist das halt. Einmal in diesem Schmink-Thema drin, steckt Frau fest. 😀
Trotzdem komme ich nun noch ganz flugs auf den Aspekt zu sprechen der mich ursprünglich dazu verleitet hat, diesen Text zu schreiben:

Ich für meinen Teil scheine mir zum Beispiel dermaßen die Puderquaste ins Gesicht zu hauen, dass mich alle Freundinnen immer etwas entsetzt angucken, wenn sie das sehen. Ich tupfe halt nicht oder verwische es sanft in meinem Gesicht… ich hau das Zeug direkt mit Vollgas in die Poren rein. 😀 *PAM PAM*

Keine Ahnung, warum ich das mache. Ich selbst bemerke das gar nicht. Immer nur dann, wenn mich mal wieder irgendjemand ungläubig anschaut und sagt: „Verprügel Dich doch einfach mal selbst!“

Genau so ungläubig sind Frauen aber wohl generell wenn sie feststellen, dass andere Mädels eine komplett von der eigenen Reihenfolge abweichende Art und Weise für all diese – mega wichtigen – Prozesse haben.
Aber so ist es!
Ich wiederhole: Niemals werde ich zuerst meine Haare machen!!!^^

Einen wundervollen Sonntag gewünscht. 😉