Pandemie.

Aus aktuellem Anlass muss ich noch mal mit einem Klo-Thema umme Ecke kommen. 

Es gibt ja Dinge, die möchte man wirklich nicht wissen.
Aber neugierig ist man ja trotzdem immer irgendwie.

Jetzt stellt euch mal folgendes vor:

Ihr sitzt in der Arbeit so ganz gemütlich aufm Pott.
Neben euch in der Kabine ist auch jemand.
Zwangsläufig muss es eine Arbeitskollegin sein.

Sie ist vor euch fertig, geht raus und dann hört ihr… NICHTS!
Ihr hört einfach rein gar nichts an der Stelle, wo doch nach dem Klogang bitteschön eigentlich der Wasserhahn zu hören sein sollte.

AAAAAAAAAH!
EKEL-ALAAAAARM!!!!!!!

Hätte ich die diversen Male in denen ich das jetzt schon erleben durfte mitbekommen, wer das war…
… ich würde demjenigen doch nie wieder die Hand geben, mich an seinen PC setzen oder irgendwas tun, was auch nur im Entferntesten mit Körperkontakt und der Übertragung von Bazillen zu tun hat. 😀

Oah nee ej…

Wer hat euch denn erzogen?
Schweinchen Dick?? (wobei das wohl noch ne Beleidigung für Porky Pig ist… sry)

Alternativ gibt es natürlich noch den „Alibi-Wascher“.

Da geht der Wasserhahn dann in einer Geschwindigkeit auf und zu, bei der Flash, Speedy Gonzales und der Road Runner vor Neid erblassen würden!

Jeder auf die Erde herabrauschende Komet wäre langsamer als diejenigen, die den Wasserhahn reflexartig einmal kurz auf und wieder zudrehen.

Kann mir bitte mal jemand verraten, wie man sich SO die Hände vernünftig waschen soll?
So könnte man maximal eine Fruchtfliege befeuchten!
Und selbst die würde sich über diesen winzigen Wassertropfen wahrscheinlich noch kaputtlachen!!!

Witzigerweise sind es oft die Frauen, die sich für besonders elegant und chic halten.
Das war zumindest meine Beobachtung in der Schule.
Ich war auf einem katholischen Gymnasium, welches wirklich (und auch zurecht) einen guten Ruf genießt.
All die Kinder der reichen und oberreichen Familien sind auf diese Schule gegangen – und ich halt! 😀

Diejenigen, die in ihren teuren Polo und Burberry und was auch immer vor 10 Jahren modern war Klamotten rumgelaufen sind…
Diejenigen, welche erzählt haben, dass sie heute zu spät zum Unterricht erschienen sind, weil Gärtner und Putzfrau heute beide leider nicht pünktlich gekommen sind und sie deshalb warten mussten…
Jene, die andere fertig gemacht haben, weil sie keine kackhässlichen Schuhe für 150 Euro getragen haben…

…DIEJENIGEN waren auf dem Klo die größten Schweine!

Danach dann schön in die Cafeteria oder Kantine gehen und jedes Brötchen einzeln mit den Fingern begutachten, bis man das für sich passende gefunden hat.

Wenn ich daran denke muss ich aufpassen, nicht im Kreise zu brechen.

 Ich proudly present… Monster-Pöppel! 😀

Ich frage mich, ob es ihnen überhaupt peinlich wäre, würde man sie erwischen?
Würde ich meine Kabine nun doch nahezu zeitgleich verlassen, würden sie sich dann die Hände waschen?
Aus Scham?
Weil sie es eigentlich wissen?!
Oder würden sie dann die Ausrede nutzen, dass sie sich ja nicht direkt auf die Hände pinkeln und deshalb natürlich NIX dran ist. 😀

Also ganz ehrlich: ich bin auch für viele Dinge zu faul.
Ich habe echt nicht die geringste Ahnung, ob ich heute noch den Müll runterbringen werde.
Ich weiß auch nicht, ob ich wie geplant den Rest der Wohnung noch in Schuss bringe.

Aber eines weiß ich ganz bestimmt: Ich werde niemals nach dem Klo mit Klohänden durch die Gegend laufen, dann andere Menschen oder Gegenstände anfassen und mir einbilden, dass das doch eine völlig unsinnige Sache ist und mein eigener Rotz doch gar nicht so schlimm ist!

JEDERMANNS eigener Rotz ist für einen selbst nicht schlimm!
Aber ob solche Konsorten scharf drauf sind, dass andere sie mir ihren Dreckspatzfingern anfassen? Wo auch immer sie zuletzt waren? Oder auf ihrer Computertastatur rumtippen?
Da ist doch auch ohne solche Aktionen schon so viel Ekel dran und drauf und drunter, dass wir es am besten gar nicht wissen. Ich für meinen Teil würde mir sonst wohl sofort und auf unbestimmte Zeit einen Krankenschein holen! 😀

♕ Ich geh mir jetzt ein Mini-Fläschchen Sagrotan in die Tasche packen, denn morgen geht es ja wieder, wie gewohnt, zur Arbeit. ♕