Essen aus Schüsseln

Ich liebe Essen aus Schüsseln!

So, jetzt isses raus.

Ein 3-Komponenten-Essen gibt’s bei mir nicht.
Ich mache meist eine Gemüsepfanne. Oder Nudeln. Oder Hühnchen. Oder Kartoffelpü. Oder eine Suppe. Oder einen Apfelpfannekuchen. Oder irgendeinen Dip mit Brot…

Seit ich alleine lebe ist es noch nie passiert, dass ich mich hingestellt habe und Fleisch mit Kartoffeln und Gemüse gekocht habe. Oder Spinat mit Kartoffelpü und Spiegelei. Oder… seht ihr, jetzt gehen mir sogar schon die Ideen aus.

An der Erziehung liegt es nicht, denn bei meinen Eltern habe ich durchaus immer komplette Essen auf einem normalen Teller bekommen. Und dann habe ich große Schüsseln für mich entdeckt. Und die Einfachheit des „Zusammenmanschens und essens“, so dass ich seit Jahren eigentlich so ziemlich alles aus Schüsseln esse.

Auf der Arbeit dann, aus praktischen Gründen, aus einem Pott.

Natürlich aus einem, den man sofort in die Mikrowelle stellen kann.
Mmmhhh … Pilzreis. Auch selbstgemacht. Auch alles in einer Pfanne.

Letztens bei ner Freundin gewesen.
Sie so: Soll ich Spinatknödel machen?
Ich so: Klar.

Und ich bekam Spinatknödel mit Knoblauch, Chili, Tomaten und Parmesan garniert.

Ich so: Du machst das immer alles so schön!
Sie so: Wieso?
Ich so: Bei mir gäb’s… Spinatknödel. Punkt. 😀

Sollte ich mal einen Mann finden hoffe ich, dass er damit klarkommt.
Ich bin nämlich nicht gewillt, diese Einfachheit beim Kochen zu ändern.
Alles schön unkompliziert.

Gut, dass meine Generation da in der Tat etwas einfacher gestrickt ist.
Da stehen die Chancen gut auf Menschen zu treffen, die ihre Prioritäten ebenfalls auf andere Dinge legen, als auf ausgefeilte Küche und bügeln.

Bügeln existiert in meiner Welt gar nicht!
So sehr nicht, dass ich gar kein Bügelbrett besitze.
Mir wurde zwar ein Eisen vermacht, aber das ziert den Erker im Flur.
Wozu auch bügeln?

Mir hat noch nie jemand gesagt:

Um Gottes Willen. Siehst Du zerknittert aus.

Und meine Mutti ärgert sich darüber.
Sie würde sich wünschen, dass ich ab und zu mal faltig aussehe. Dann müsste sie sich nicht darüber entrüsten, dass sie meine Klamotten quasi jahrelang umsonst und völlig unnötigerweise gebügelt hat. :D

In diesem Sinne: Einen schönen Sonntag!
Vielleicht ja sogar in einem feinen Restaurant. 😉