Meine Sommer-Philosphie…

… des Jahres 2015 lautet:

Warum sollte ich zu Hause eine Hose tragen???

Berechtigte Frage, wie ich finde!

Eine meiner ersten Amtshandlungen zu Hause – wenn es draußen schweineheiß war und man einfach nur noch kaputt gegangen ist – war es in diesem Jahr stets, meine Buxe auszuziehen!

Es gibt ja Menschen, die sich sowieso immer sofort in bequeme Klamotten schmeißen, sobald sie die heimische Türschwelle übertreten haben. Dann wird sich ruckzuck in den Jogger geschmissen, in eine Schlabberbuxe samt Schlabbershirt… oder in komplette Nacktheit.

Mein Dad ist zum Beispiel eher so der Jogger-Typ.
Keine hässlichen aus Ballonseide, wie sie einst Ottmar Zittlau bei der Heiratsvermittlung trug.
Sondern gute aber dennoch bequeme „Home Sweet Home – Kleidung“.

Einige Freundinnen von mir auch.
Die auf der Arbeit stets schnieke gekleidete Bankkauffrau schwingt sich zu Hause dann nur allzu gern in eine weite Jogging-Peitsche und einen weiten Hoodie.

Ich selbst habe eigentlich immer meine „unbequemen“ Alltagsklamotten angelassen, wenn ich mich nicht gerade im Dreck gesuhlt habe. Und da ich, laut Mama, Dreck und Matsch schon als Kind blöd fand und immer sofort mit verzogenem Gesicht zu ihr gerannt bin, wenn ich was an den Händen hatte (auf dass sie es schnell beseitigen möge), passiert das eher selten.

Ergo ließ ich zumeist alles an, falls ich noch mal raus muss und ansonsten halt auch einfach aus reiner Faulheit, denn umziehen kostet ja schließlich auch Kraft.

Jetzt hatten wir in diesem Sommer aber schon einige wirklich… WIRKLICH heiße Tage.
So heiß, dass das Wetter es einfach nicht zugelassen hat, seine Klamotten einen ganzen Tag lang am Körper zu tragen.
Das war ein Ding der Unmöglichkeit, außer man hatte Bock auf „ultra-ekelhaft-sein-und-fühlen“.

Und plötzlich habe ich es für mich entdeckt:
Keine Hose tragen!!

Keine Hose tragen heißt nicht „unten ohne“.
Es heißt: Reinkommen, langes Beinkleid ausziehen, in die Ecke / Über den Badewannenrand / aufs Bett / ins *setzen Sie hier eine Örtlichkeit Ihrer Wahl ein* schmeißen und die… Seele baumeln lassen.
Eine neu gewonnene Freiheit!!! 😀

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Da ich keine Gardinen habe wird daraus manchmal zwar doch noch ein:
Keine schöne Hose tragen…
… aber eine gewisse Freiheit bleibt!^^

Leicht und unbeschwingt schwebt sie durch die Wohnung...

Vielleicht behalte ich das im Winter bei.
Vielleicht brauche ich eine „Winter-Freifühl-Buxe“.

Vielleicht
… ah nee, nackt – ohne Gardinen UND dann noch im Winter – ist einfach kacke.

Auf jeden Fall ist es doch schön, wenn man im Leben noch Dinge für sich entdeckt.
Seien sie noch so klein und unbedeutend, solange sie wohlfühlig machen.

Und welcher Typ Mensch bist du? 😉

ÜBRIGENS: Aktuell sind es draußen 2 Grad. Da ich vergessen habe diesen Text rechtzeitig zu posten können wir derzeit also davon ausgehen, dass ich nicht nur immer eine Hose trage, sondern teilweise sogar schon zusätzlich in eine Decke gehüllt bin!!! Die Idee mit der „Winter-Freifühl-Buxe“ ist ab er geblieben! 😉