Angst vor dem Alter…
… habe ich!
Ganz klare Sache!!
Alt werden bereitet mir sogar eine höllische Angst.
Deshalb ist es immer wieder schön zu erfahren, dass das Alter auch positive Aspekte mit sich bringt.
Man ist selbstzufriedener.
Nimmt vieles nicht mehr so genau.
Lässt sich nicht mehr ganz so leicht aus der Ruhe bringen.
So generell hat das Älterwerden also gute Seiten.
Die Angst schwindet tatsächlich etappenweise. Langsam.
Mit 12 denkt man:
Boah! Die sind schon 20 ej … haben den Großteil ihres Lebens schon hinter sich.
Die sehen auch schon alle so alt aus.
Ich hoffe das dauert noch, bis mein Gesicht so zerfällt.
Mit 20 denkt man:
Oh mein Gott. 30 ist so alt. Da ist man kurz vorm Abkacken.
Mit 25 hat man dann aber langsam aber sicher ältere Freunde um die 30 und denkt:
Ach, 30… alles easy. Die sind ja gar nicht scheintot.
Mit 30 denkt man:
Gott… bin ich noch kindisch und blöd. Yippiiiieh.
… gleichzeitig hat man Freunde zwischen 30 und 45 und merkt:
Selbst mit Mitte 40 sind viele noch schrecklich cool.
Obwohl sie Familie und Kinder haben.
Hopfen und Malz sind also noch nicht verloren!
An diesem Punkt bin ich jetzt.
40 scheint mir aktuell gar nicht so schlimm zu sein.
Ich kenne einfach viel zu viele, die sie gerade ankratzen oder bereits überschritten haben und die trotzdem so locker und toll und überhaupt und ganz und gar nicht alt sind.
Obwohl ich zugeben muss, dass ich die Zahl 40 an sich schon ziemlich hässlich finde.
Wie sagte Carrie Heffernan so schön (wenn auch auf die 30 bezogen): „Bis jetzt hieß es: Oh, Mrs. Heffernan ist eine heiße Lady. Jetzt heißt es: Mrs. Heffernan, eine sehr attraktive Frau.“
Ehrlich gesagt hoffe ich, dass diese „Stück-für-Stück-Akzeptanz“ des Alterns anhält!
Dass ich also mit 40 coole 50-Jährige kenne usw.
Das wäre echt beruhigend und würde die Angst vor dem Alter deutlich reduzieren.
Wobei… den Einen oder Anderen kenne ich ja sogar bereits.
Dazu kommt aber natürlich auch noch die traurige und nur schwierig zu akzeptierende Seite der Medaille
Man verliert auch immer mehr Menschen, die einem lieb und teuer sind.
Ungefähr das Schlimmste für mich, aber auch dem versuche ich – bezüglich dieses ganzen Themas hier – etwas Positives abzugewinnen.
Mir schwirrt dann gerne mal der Satz im Kopf herum:
Den Tod haben schon so viele überlebt, also schaffe ich das auch. 🙂
An dieser Stelle könnte ich jetzt noch ein mutantenmäßiges Fass über Glaube und so aufmachen.
Das lasse ich aber, weil das sonst ausufert.
Vielleicht irgendwann in einem anderen Text.
Nur so viel: Man sollte wirklich ab und zu mal bewusster Leben und zu schätzen wissen, was man eigentlich hat. Wie wir in der Welt immerzu sehen, kann das Leben schnell vorbei sein. Und wo auch immer es dann weitergeht: HIER kommen wir alle nicht lebend raus.
Zumindest will ich doch schwer hoffen, dass mir meine Falten später nicht auch noch in den Haaren hängen, wie von dieser wundervollen App produziert! 😀
In diesem Sinne: Danke an alle, die trotz meiner immer noch anhaltenden Facebook-Abstinenz ab und zu reinschauen. Ich muss mir auch hier mal wieder öfter bewusst machen, dass das Schreiben eigentlich ganz cool ist und ich das mal wieder konsequenter machen sollte. Ebenso wie das Shooten.
♥ ♥ Genießt den Rest-Sonntag! ♥ ♥